A echta Österreicha

Vom Våtern seina Seit’n

ståmm i aus Böhmen her.

Des findt ma åba öfters

und is no ka Malheur.

 

Von durt, so mecht i mana,

håb i des wache Gmiat:

Es Låch’n und es Wana

glei nebmanånda bliaht.

 

Von meina Muata-Seit’n

waß i’s gånz sicha net,

nua ans is g’wiß, vasteht si,

von reina Rass – ka Red.

 

Da Opa woa aus Ungarn,

glei haß und glei gånz lind:

Joi, Mama, ischtenem Patschi,

an echtes Pusztakind.

 

Da Oma ihr Frau Muatta,

woa a Zigeunarin.

In der ihr’n Bluat, då wett i,

is g’steckt da Pfeffa drin.

Da Voda von da Oma,

da Ur-Opa zu mia,

da Månn von der Zigeunarin,

woa – Preußen-Offizier.

 

De Mischung kennt’s euch denk’n,

wås då net ålls passiert:

Då san de Fetz’n g’flog’n;

jedoch: Organisiert!

 

Je weida i no zruckdenk,

d’Vawåndtschåft nimmt ka End,

a Fleischhåcker, a Pfårrer

und a Musikstudent,

 

a Baroness aus Polen

håt’s Bluat a wenig vafärbt ….

und i håb von an jed’n

die guat’n Seit’n g’erbt.

 

Nua raunz’n tua i a,

weu – gebor’n bin i in Wien.

Drum sågt’s no amoi, dass i

ka Österreicha bin!